Das börsennotierte deutsche Bergbauunternehmen, das vor allem in der Kali- und Salzförderung tätig ist, hält heute seine angesichts der Corona-Pandemie virtuelle Hauptversammlung ab.
Nach einer einführenden Rede von K+S-Chef Burkhard Lohr wird er sich den Fragen stellen. Es wird unter anderem darum gehen, wie das mit 3 Milliarden Euro hochverschuldete Unternehmen sich den damit verbundenen Herausforderungen stellt, z.B. durch den Verkauf seines amerikanischen Salzgeschäftes.
Zudem sind die Entsorgungsprobleme größer geworden: Im April hatte K+S erklärt, die mit der Politik vereinbarte Absenkung der Salz-Werte in Werra und Weser nicht einhalten zu können. Die Entsorgung von Salzabwässern ist maßgeblich für die Produktion im hessisch-thüringischen Kalirevier, sorgt aber für massive Verschmutzung. Durch eine Einstufung als systemrelevant hatte K+S in der Coronakrise weiter produzieren können.
Auch die Aktionäre werden Federn lassen müssen: Der Vorstand will die eigentlich vorgeschlagene Dividende von 15 Cent je Aktie auf 4 Cent senken, um sich die Möglichkeit eines Darlehens der staatlichen KfW-Bank offen zu halten.