Wirecard muss Bilanzveröffentlichung verschieben

Die Wirecard AG teilte mit, dass die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2019 mehr Zeit in Anspruch nehmen werde. Der zum 4. Juni 2020 anvisierte Veröffentlichungstermin ist damit nicht zu halten; er soll zwei Wochen später erfolgen.

Die beauftragten Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young hätten den DAX-Konzern aber darüber informiert, dass alle ausländischen Prüfer grundsätzlich ihre Prüfungshandlungen finalisieren konnten. Das Unternehmen erwartet ein uneingeschränktes Testat.

Der bei Wirecard für die Finanzen zuständige Alexander von Knoop halte die erneute Verzögerung bei der Vorlage eines testierten Abschlusses zwar für mehr als ärgerlich. Er gehe aber davon aus, dass sich keine wesentlichen Abweichungen gegenüber den gemeldeten vorläufigen Zahlen ergeben.

Infolge der Verzögerung wird die Wirecard AG auch ihre Hauptversammlung auf den 26. August 2020 verlegen, um so ohne verkürzte Fristen mit seinen Aktionären hinreichend zu kommunizieren.