Das Geschäftsmodell des Benjamin Kühn mit seine Unternehmensgruppe ADCADA hat uns von Beginn an nicht überzeugt. Auch in den letzten Jahren hat er es nicht vermocht, uns zu überzeugen. Da shat nichts damti zu tun, dass Benjamin Kühn so jung ist und ihm möglicherweise die Erfahrung fehlt, sondern weil wir bei seinen Investments kein Geschäftsmodell erkennen können, bei dem wir sagen: „Klasse Idee, die sollte man unterstützen“.
Zunächst hat Benjamin Kühn in den Bereich Mode investiert. Nun gut, kann man machen. Da wir aber wissen, wie lange Zalando gebraucht und was das an Investorenkapital verschlungen hat, waren wir da natürlich skeptisch, und die ersten Bilanzen haben uns dann auch nicht überzeugt. Im Gegenteil, wir haben uns dann in der Redaktion die Frage gestellt, wie man mit diesem Gewinn überhaupt Anlegergelder zurückbezahlen will und kann.
Irgendwann sollte dann ja auch mal der Zeitpunkt kommen, an dem das Unternehmen selbständig, ohne Anlegergelder zu benötigen, arbeitet. Dann sollte man nicht nur Zinsen aus den erwirtschafteten Gewinnen zahlen können, sondern auch die Anlegergelder zurückbezahlen.
Irgendwann könnte Benjamin Kühn dann aufgegangen sein, dass das mit dem Mode-Investment nicht unbedingt der Hit sein könnte, also hat er in Immobilien investiert. Wo das Know How bei Benjamin Kühn herkommt, ist uns bisher schleierhaft. Natürlich kann man sich Know How ins Unternehmen einkaufen über qualifiziertes Personal, aber das ist nur eine „2a-Lösung“, denn der Chef des Unternehmens sollte natürlich genau so viel Wissen haben, um überhaupt bewerten zu können, ob seine führenden Mitarbeiter das auch wirklich können. Denn die Verantwortung liegt letztlich bei ihm alleine für die Anlegergelder.
Dann hörte man auf einmal, dass Benjamin Kühn nun auch als Gastronom erfolgreich werden möchte. Mit Verlaub, Herr Kühn, was wollen Sie noch alles machen, o h n e möglicherweise das erforderliche Know How zur Verfügung bzw. selber zu haben? So langsam wird das aus unserer Sicht mit dem Investment bei ADCADA möglicherweise eine ganz heiße Nummer für die Anleger.
Nun, jeder Anleger muss letztlich selber wissen, was er mit seinem Geld macht und welches Risiko er bereit, ist einzugehen.
Möglicherweise verändert sich aber auch die Situation jetzt für das Unternehmen und seine Investments dramatisch, denn natürlich ist die Corona-Krise auch mit Einschränkungen im stationären Modehandel und in der Gastronomie verbunden. Wie lange die Situation anhält, weiss ja derzeit keiner. Ob das ein Loch in ihre Kasse reißen wird, das wissen wir auch nicht, aber wir würden als Anleger auch heute noch nicht in ADCADA ein Investment tätigen. ADCADA ist für uns ein Hochrisiko-Investment in einen Gemischtwarenladen.