Volkswagen und Stellantis: Aktien unter Druck – Was bedeutet das für Anleger?

Anleger verzweifelt | © 2024 Legite JS

Sowohl Volkswagen als auch Stellantis haben in den letzten Wochen negative Nachrichten veröffentlicht, die die Börsen schockierten. Beide Automobilhersteller revidierten ihre Prognosen für 2024 erheblich nach unten, was zu Kursverlusten führte. Besonders betroffen waren Anleger, die auf eine Erholung der Automobilbranche gesetzt hatten.

 

Stellantis: Herausforderungen durch Marktdynamiken

Stellantis verzeichnete einen massiven Kursrückgang von rund 14 % aufgrund einer Gewinnwarnung für 2024. Das Unternehmen korrigierte seine operative Gewinnmarge auf nur noch 5,5 bis 7 %, was unter den Erwartungen liegt. Hauptursache dafür sind die schwachen Verkaufszahlen, insbesondere in Nordamerika, und die zunehmende Konkurrenz durch chinesische Elektrofahrzeughersteller. Stellantis plant nun eine Reduzierung der Lagerbestände und erhöhte Anreize für ältere Modelle ​(finanzen.net)(Invezz).

 

Volkswagen: Probleme im Elektroautomarkt

Volkswagen steht ebenfalls unter Druck. Die Aktie hat im Laufe des letzten Jahres über 22 % an Wert verloren, was auf anhaltende Probleme im Geschäft mit Elektrofahrzeugen und starke Konkurrenz durch Unternehmen wie Tesla und BYD zurückzuführen ist. Zudem hat der Konzern eine deutliche Gewinnwarnung herausgegeben und plant tiefgreifende Effizienzmaßnahmen, um die Produktionskosten zu senken und wieder profitabler zu werden ​(finanzmarktwelt.de)(FinanzNachrichten.de).

 

Chancen für Anleger

Trotz der schlechten Nachrichten gibt es für langfristig orientierte Anleger einige Chancen. Stellantis hat angekündigt, in den kommenden Jahren weiterhin in die Produktivität und die Restrukturierung seines Geschäfts zu investieren. Zudem gibt es potenzielle Vorteile durch Zölle auf chinesische Fahrzeuge in Europa, die die Marktposition von Stellantis und anderen europäischen Herstellern stärken könnten ​(Invezz).

Volkswagen bietet derzeit eine attraktive Dividendenrendite von über 8 %, und mit einem niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 3,46 könnte die Aktie für risikobereite Anleger interessant sein. Dennoch bleibt es entscheidend, wie erfolgreich die Umstrukturierung und Kostensenkungsmaßnahmen umgesetzt werden ​(finanzmarktwelt.de).

 

Langfristige Prognosen

Langfristig bleibt die Automobilbranche durch die Transformation hin zu Elektrofahrzeugen herausgefordert. Während sowohl Volkswagen als auch Stellantis kurz- bis mittelfristig mit erheblichen Problemen kämpfen, könnten sich diese Aktien für Anleger lohnen, die an die Restrukturierungsfähigkeit der Unternehmen glauben. Eine Erholung wird jedoch davon abhängen, wie effektiv die Unternehmen auf die Herausforderungen reagieren und ob sie in der Lage sind, im stark umkämpften Markt für Elektrofahrzeuge konkurrenzfähig zu bleiben.

 

Fazit: Risiken und Chancen abwägen

Für Anleger bieten die aktuellen Tiefstände Chancen, allerdings auch erhebliche Risiken. Wer bereit ist, auf eine längerfristige Erholung zu setzen und die Transformation in der Automobilbranche unterstützt, könnte von einer Erholung profitieren. Wer jedoch kurzfristige Gewinne sucht, sollte die anhaltenden Unsicherheiten berücksichtigen und eventuell abwarten, bis sich die Lage stabilisiert​ (FinanzNachrichten.de)(Invezz)(finanzmarktwelt.de).

 

Quellen:

  1. FinanzNachrichten.de
  2. Invezz
  3. finanzmarktwelt.de

 

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